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Im Rhythmus von Festen und Feiertagen

Die christlichen Feiertage kennen Sie vielleicht. Aber wie steht es um Feste und Feiertage aus anderen Religionen? 

Der "Kalender der Religionen" von editions agora stellt im Jahreslauf mehr als 150 wichtige Termine aus allen Teilen Welt vor. Darüber hinaus werden jedes Jahr Traditionen und Bräuche zu einem bestimmten Thema beleuchtet und erklärt. 2019 erfahren Sie interessante Details zu verschiedenen Übergangsriten in Kindheit und Jugend. 

Weitere Infos finden Sie hier: http://editions-agora.ch/page.php?label=catalogue&ida=93

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Siezen

Im zentralasiatischen Land Usbekistan ist es eine der ältesten Traditionen, den Respekt gegenüber Betagten, Eltern oder Ehemann mittels der Sprache auszudrücken. Dies erfolgt, indem man sich siezt.

Duzen entspricht einem sehr familiären Umgang, welcher nur unter guten Freunden praktiziert wird.

Ein guter Ton ist die Hälfte des Erfolgs, sagt man in Usbekistan. Dazu gehört, dass man die Eltern siezt.

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Lernen von Anderen

"Vögel im Käfig sprechen vom Fliegen. Freie Vögel fliegen."

In China wird traditionell mehr Wert auf das Lernen von Anderen und deren Würdigung gelegt, als auf die eigene Leistung, deshalb sind Sprichwörter und Redewedungen in allen Lebensbereichen wichtig. 

 
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"Der Geist ist für die Menschen die Ursache von Fessel und Freiheit. Zur Fessel dient das Haften an der Sinneswelt, die Abkehr von ihr zur Freiheit."

Auch im Hinduismus ist das Zuhören und Lernen von einem Guru zentral. Ein Beispiel dafür sind solche Upanishaden, die in dieser Religion einen Teil der Offenbarung bilden.

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Tabus, Sitten und kulturelle Codes

Wer sich in einem unbekannten kulturellen Umfeld bewegt, tritt nicht selten ins Fettnäpfchen, weil man ein Tabu jener Gesellschaft nicht kennt. So sind z.B. in Russland Blumen in einer geraden Anzahl nur im Trauerfall vorgesehen – gelbe Blumen stehen als Zeichen für Trennung.

In Vietnam ziehen die Menschen lieber einmal mehr die Nase hoch, als dass sie ein Tabu brechen und sich in der Öffentlichkeit die Nase putzen.

Auch eine nette Geste kann völlig deplatziert sein: in Singapur sollten Sie frischgebackenen Eltern keine Karte mit einem Storch schicken; dieser steht nämlich symbolisch für den Kindbett-Tod.

Madagaskar gilt als Minenfeld solcher kultureller Codes. Dort gibt es sehr viele sogenannter fadys – Tabus, die von Stamm zu Stamm oder von Dorf zu Dorf variieren können. Man soll nicht mit den Füssen nach Osten schlafen; nicht auf den Schatten eines fremden Kopfes treten; nicht vor der Haustür sitzen; nicht mit blossem Finger auf Berge zeigen; usw.

Die Konsequenzen sind nicht immer die gleichen, vieles ist Aberglaube. Sicher ist das Nicht-Einhalten aber ein Zeichen, dass man gesellschaftlich nicht dazu gehört. So auch hierzulande.

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Geburtstag im Januar

Wichtige Voraussetzung einen Geburtstag zu haben, ist, dass man weiß, wann man geboren wurde. Die Registrierung der Geburt hat hier eine große Bedeutung, weil man nur so eine Geburtsurkunde bekommen kann. In manchen Ländern wissen aber viele Menschen nicht, an welchem Datum sie geboren wurden. Sie wurden nicht amtlich registriert. Weil es aber heute sehr wichtig ist, dass man sich ausweisen kann, haben die Vereinten Nationen beschlossen, dass jedes Kind das Recht hat, bei seiner Geburt registriert zu werden. Dadurch wissen auch in den Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas immer mehr Menschen, wann sie geboren sind.

In bestimmten Kulturkreisen ist der Geburtstag immer noch nicht so wichtig. Aber auch unterschiedliche Kalenderrechnungen führen dazu, dass viele in die Schweiz Geflohene ihr Geburtsdatum nicht genau angeben können. In vielen Fällen erhalten dann die Betroffenen vom Migrationsamt den 1. Januar als ihr Geburtsdatum. Eine mögliche Erklärung warum in der Schweiz der 1. Januar mehr als doppelt so häufig vorkommt im Vergleich zu anderen Geburtsdaten.

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Dezember: Kroatische Weihnachtsbräuche

Traditionelle kroatische Weihnachtsbräuche sind sehr unterschiedlich. Es hängt unter anderem davon ab, ob die Menschen am Meer oder im Landesinneren wohnen. Alle haben jedoch einen gemeinsamen Brauch, den Adventskranz. Zu jedem Weihnachtsfest gehört auch die Schale mit Sprossen der Weizenkörner, die am Tag der Hl. Lucia, am 13. Dezember, in eine Schale mit Wasser gelegt werden. Bis zum Heiligabend wachsen die Keimlinge hoch genug, um mit drei Kerzen, die Glaube, Hoffnung und Liebe symbolisieren, ein Schmuckstück für die Festtagstafel zu bilden. An Heiligabend steht auf dem Tisch auch das Brot ohne Hefe, das mit Christussymbolen geschmückt ist. Auf dem Boden im Wohnzimmer ist Stroh ausgestreut und erinnert so an den Stall von Bethlehem.

Spätestens an Heiligabend wird Frieden mit allen, mit denen man irgendwie im Streit steht, geschlossen. Nur so kann das Friedensfest Weihnachten richtig gefeiert werden. Zur Mitternachtsmesse und zum Gottesdienst am Weihnachtstag gehen alle, sofern sie nicht krank sind. Der eine sagt: “Gesegnete Weihnachten“ – und der andere antwortet: “Mit dir – Gott sei Dank zusammen“. Ein typisches kroatisches Weihnachtslied ist das „Narodi nam se“: Übersetzt klingt es in etwa so:“ Es hat sich uns geboren der himmlische König und so freuen wir uns an diesem Tag darüber und beten zu dem jungen König“. Die kroatischen Weihnachtslieder werden als wunderschöne, berührende Lieder wahrgenommen. Der langjährige Alt-Bundesrat Kurt Furgler sel. besuchte regelmässig in St. Gallen den kroatischen Weihnachtsgottesdienst, weil ihm – gemäss seiner persönlichen Aussage – die kroatischen Weihnachtslieder eine ganz besondere weihnachtliche Freude bereiteten.

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November: Tag der Toten in Mexiko

Der Monat November beginnt mit Allerheiligen und Allerseelen, den christlichen Gedenktagen für die Verstorbenen.

In verschiedenen Kulturen haben sich unterschiedlichste Rituale um das Totengedenken entwickelt.

Eine der intensivsten Arten der Verstorbenen zu gedenken wird in Mexiko gepflegt. Vom 31. Oktober bis 2. November werden zu Ehren der Toten "Altäre" in den Häusern und an öffentlichen Plätzen aufgebaut. Diese werden mit Fotos von Verstorbenen, Heiligenbildern, Kerzen und gelben Ringelblumen sowie Lieblingsspeisen der Verstorbenen und Totenschädeln geschmückt. Die Fantasie/Kreativität kennt keine Grenzen. Am 2. November verabschiedet sich die Familie von den Toten am Friedhof. Die Feierlichkeiten sind eine Mischung von heidnisch sowie christlich geprägter Kultur. Tag der Toten - Día de los muertos - ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko und gehört seit 2003 zum Unesco-Weltkulturerbe.

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Oktober 2017: Erntedankfest

Als Dank für eine gute Ernte feiern Menschen seit Jahrhunderten das Erntedankfest. In den unterschiedlichen Kulturen haben sich zahlreiche Traditionen und Bräuche entwickelt, mit denen sich die Menschen vom Sommer verabschieden und für die reiche Ernte danken.

In der Schweiz gibt es vielfältige Rituale, um für die gute Ernte und Gaben zu danken: Der traditionelle Alpabzug, die Chästeilet oder die Sichlete sind nur einige der Bräuche.

Bräuche in anderen Erdteilen

In vielen europäischen Ländern finden im Rahmen des Erntedankfestes Gottesdienste statt, bei denen Erntekronen und mit Früchten gefüllte Körbe den Altarraum schmücken.

„Tag des Dankes“ wurde im Jahre 1621 durch eine Siedlerkolonie in Nordamerika als Zeichen des Dankes für die Ernte eingeführt. Zu diesem Fest versammelt sich die Familie zu einem üppigen Essen.

In Asien wird das Erntedankfest meist zusammen mit einem Mondfest zelebriert. In China, Taiwan und Vietnam feiert man am „15. Tag nach dem 8. Monat“ nach dem Mondkalender ein Mondfest, um die Ahnen zu ehren und für die Ernte zu danken.

Erntedankfest in den Weltreligionen

Im Christentum ist das Erntedankfest eine traditionelle Feier, die nach der Ernte im Herbst am ersten Sonntag im Oktober stattfindet. Dieses Fest feiern Gläubige, um Gott für die Ernte zu danken.

Im Judentum feiert man zweimal im Jahr Erntedank: im Frühjahr mit dem „Schawuot“ und im Herbst mit dem „Sukkot“, dem Laubhüttenfest, das sieben Tage dauert.

Im Islam gibt es kein klassisches Erntedankfest. Das Fest des Fastenbrechens im Anschluss an Ramadan (Fastenmonat) ähnelt aber stark dem Erntedankfest.

Im Hinduismus gibt es ein Erntedankfest, welches in den verschiedenen Teilen Indiens zu einem anderen Zeitpunkt und unter einem anderen Namen begangen wird.

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September 2017: Tag des Wissens

Die meisten Länder der Welt pflegen zum Schulanfang eine besondere Tradition, die bei den Kindern einerseits die Wissensgier weckt und andererseits Angst vor Unbekanntem nimmt.

Ein ganz besonderes Brauchtum zum 1. Schultag wird in Russland gepflegt. Trotz der grossen Weite beginnt im ganzen Land das Schuljahr offiziell am 1. September. Landesweit ertönen in Russland die Schulglocken, die das neue Schuljahr ankündigen, auch dann, wenn dieser Tag auf einen Sonntag fallen sollte.

Am 1. September feiert Russland nicht nur den 1. Schultag sondern den Tag des Wissens bzw. Wissenstag. Ihren ganz grossen Auftritt haben am Wissenstag die Erstklässler. Die Tradition sieht dabei vor, dass ein Schüler aus der 11. Stufe eine Erstklässlerin auf der Schulter trägt. Diese darf die ehrenhafte Aufgabe übernehmen, symbolisch eine Glocke zu läuten, die das Schuljahr eröffnet.

Statt Schultüten tragen die russischen Kinder farbenreiche Blumensträusse, die das Bild auf dem Schulhof prägen. Die meisten Blumen werden den Lehrerinnen und Lehrern überreicht. Auch am 25. Mai zum offiziellen Ende des Schuljahres verschenken die Schülerinnen und Schüler erneut Blumen als Dank für das Gelehrte an ihre Lehrerschaft. Mit diesem schönen Brauch verabschieden sich die Schüler vor den Schulferien, die dann drei Monate dauern.

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August 2017: 1. August - Nationalfeiertag

Die Schweizerinnen und Schweizer feiern jeweils am 1. August ihren Nationalfeiertag mit Feiern, Festansprachen und Höhenfeuern, die als Symbol der Zusammengehörigkeit über Täler und Berge hinweg leuchten.

Am 1. August wird in der ganzen Schweiz der Entstehung der Eidgenossenschaft (CH - Confederatio Helvetica) gedacht. Im Jahre 1291 trafen sich drei Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütliwiese, um ein Verteidigungsbündnis gegen die Feinde zu schliessen. Um das Bündnis zu besiegeln, schworen sie den "Rütlischwur". Mit diesem Schwur hat alles begonnen und mit der Zeit schlossen sich immer mehr Kantone friedlich oder auch kriegerisch den Urkantonen an, bis sich die Schweiz, wie sie heute ist, gebildet hatte. Der Kanton St. Gallen trat der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1803 bei.

Über die Eidg. Volksinitiative für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag (1. August-Initiative) wurde am 26. September 1993 vom Schweizer Volk abgestimmt. Mit 83% wurde die 1. August-Initiative angenommen und so wurde der 1. August erstmals 1994 als offizieller eidgenössischer Feiertag gefeiert.

Der Nationalfeiertag in den 4 offiziellen Schweizer Sprachen heisst:

Deutsch: Nationalfeiertag Schweiz
Französisch:    Fête nationale Suisse
Italienisch: Festa nazionale della Svizzera
Rätoromanisch:     Fiasta naziunala Svizra

Wenn man Nationalfeiertage anderer Länder gedenkt, ist kaum zu glauben, dass das Schweizer Volk 703 Jahre brauchte, bis es seinen Nationalfeiertag in der ganzen Schweiz zum offiziellen Feiertag (und freien Tag) erklärte. Dennoch ist mir kein Volk bekannt, das so stolz auf die eigene Nationalität und so von seiner Heimat überzeugt ist wie das Schweizer Volk. (ba)

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Juli 2017: Andere Länder – andere Autoverkehrsregeln

Zur Urlaubsvorbereitung gehört nicht nur das Kofferpacken sondern auch sich etwas über die Gesetze und Gepflogenheiten des Ferienlandes zu informieren. Wer aber mit dem Auto in die Ferien fährt, sollte sich unbedingt vor der Anreise auch über die Verkehrsregeln informieren. In einigen Ländern bestehen Verkehrsregeln, die in der Schweiz überhaupt nicht existieren. Auch wer das Reiseziel-Land schon mehrmals besucht hat, sollte sich absichern, weil Gesetze, Vorschriften und Verordnungen gelegentlich geändert werden. Ersparen Sie sich einigen Ärger! Der TCS hat wichtige Infos übersichtlich aufbereitet:

Reiseinfos des TCS

Gute Fahrt und erholsame Sommerferien!

Das Mintegra-Team

 

 
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Quelle: Detektor.fm

Juni 2017: Sommerschulferien

Wie lange dauern die Sommerschulferien in den europäischen Ländern?

Die Schülerinnen und Schüler in Südeuropa und im Baltikum können sich im Europa-Vergleich über die längsten Sommerferien freuen. Die Kinder und Jugendlichen beispielsweise in Lettland haben 13 Wochen frei, ihre Kollegen in Italien und Litauen 12 bis 13 Wochen. In Österreich dauern die Sommerferien 9 und in Frankreich 8 Wochen. Die Liechtensteiner haben aber nur 6 Wochen im Sommer frei.

Die Schweiz: Regionale Staffelungen                                                                                  

In der Schweiz reicht die Spanne von 3 Wochen im Kanton Aargau bis 10 Wochen im Tessin. Die meisten Kantone haben 5 oder 6 Wochen Sommerschulferien. Je kürzer die Sommerferien, desto länger sind die Auszeiten für die Schüler des betreffenden Landes bzw. der Region unter dem Schuljahr (siehe Karte).

Um den Migranten die kantonale Regelung zu erklären, hilft dieser Witz:

Am Bodensee trafen sich 3 Mädchen aus Deutschland, Österreich und Schweiz und erzählten über Gott und die Welt. So auch über das Kinderkriegen. Man wollte wissen, wie die Kinder in Deutschland auf die Welt kommen. Das Deutsche Mädchen sagte prompt, dass die Kinder in einem Einkaufsladen gekauft werden. Dort könne man alles haben. Man wollte wissen, wie die Kinder in Österreich zur Welt kommen. „Die bringt der Storch.“ – sagte die Österreicherin. Und nun kam das Schweizer Mädchen an der Reihe. Es überlegte und überlegte und dann sagte es: „Das kann ich nicht so genau erklären. Bei uns ist das kantonal geregelt.“

 
 
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Mai 2017: Muttertag international

Die Schweiz feiert den Muttertag seit 1917, also seit genau 100 Jahren! In der Schweiz wird er wie in den meisten Ländern am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.

In dieser Form, als Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft, wurde er im 20. Jahrhundert in der westlichen Welt eingeführt. Allerdings wurde ein ähnlicher „Tag der Mutter“ schon im antiken Griechenland gefeiert, zu Ehren der Göttin Rhea. Der Muttertag wird heute in weit mehr als 40 Ländern der Welt gefeiert, aber nicht überall am gleichen Tag. Je nach Land gibt es auch unterschiedliche Bräuche. In den meisten Ländern wird die Mutter mit Blumen und Süssem beschenkt.

Weitere Daten für den Muttertag

Den 21. März, also den Frühlingsanfang, haben gleich mehrere Länder zum Muttertag auserkoren, darunter Ägypten, Jordan, Saudi-Arabien, der Sudan oder die Vereinigten Arabischen Emirate, um nur einige zu nennen. In Spanien feiert man den Muttertag dagegen zusammen mit dem Tag zu Ehren der Mutter Gottes am ersten Sonntag im Mai. In El Salvador, in Mexiko und Guatemala ist der Muttertag auf den 10. Mai festgelegt. In Albanien und Südkorea gibt es statt des Muttertags den so genannten Elterntag. Dieser findet am 8. Mai statt. In Bolivien fällt der Muttertag jährlich auf den 27. Mai, in Paraguay dagegen auf den 15. Mai und in Nicaragua auf den 30. Mai.

Die Regensaison entscheidet in Äthiopien über den genauen Zeitpunkt des Muttertags, welche zwischen Oktober und November eintritt. In dieser Zeit kehren die Kinder in ihr Elternhaus zurück und feiern mehrere Tage mit ihren Familien zusammen.

 

 

 

April 2017: Humorvolles Volk

Warum ausgerechnet der erste April zum „Scherztag“ wurde, ist nicht bekannt, allerdings kennt man Aprilscherze im gesamten indogermanischen Sprachraum.

Ein Land wo der Scherz aber zum Alltagsleben gehört, ist Bosnien. Insbesondere Bosniaken zeichnen sich durch ihre ausgesprochene Gastfreundschaft und den Sinn für Humor aus auch in den schwierigsten Lebenssituationen.

Die Mehrzahl der bosnischen Witze handelt vom schwierigen Alltag und vom Umgang zwischen Mann und Frau. Bosnier nehmen fast immer sich selber auf den Arm. Mujo, Haso und Fata sind die beliebtesten «Hauptdarsteller» in unzähligen Witzen.

 Hier eine Kostprobe:

Schwieriger Alltag
Mujo ist der letzte, der das Flugzeug verlässt.
Fata: Wo bleibst du so lange?
Mujo: Du weisst; Flugzeug, Flugbegleiterinnen...
Fata: Und wie war es in Amerika?
Mujo: Die sind 30 Jahre hinter uns. Ihnen geht es noch gut.

Mann und Frau
Mujo: Warum heiratest du am Mittwoch und nicht am Samstag, wie all die anderen?
Haso: Ich will mir doch nicht das Wochenende verderben.

 

 

 
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März 2017: Frauenstimmrecht international

Der internationale Frauentag besteht seit 1911 und wird am 8. März weltweit begangen.

Im Jahre 1838 bekam die britische Kronkolonie Pitcairn, eine Insel im Südpazifik, als erstes Land ein nachhaltiges Frauenwahlrecht.
1893 sicherten sich die Frauen in Neuseeland das volle Wahlrecht mit der Wahl von Elizabeth Yates zur Bürgermeisterin. Sie war die erste Frau in einem solchen Amt im gesamten Britischen Imperium.

Das Einführungsjahr des Frauenwahlrechts in einigen Staaten:

1917 Sowjetunion
1918 Österreich
1919 Deutschland
1920 USA
1928 Grossbritannien
1944 Frankreich
1945 Italien und Kroatien
1971 Schweiz

Die Schweiz hat als eines der letzten europäischen Länder das Frauenstimmrecht eingeführt. Sie war aber das erste Land, in dem das Frauenstimmrecht durch eine Volksabstimmung (des männlichen Teils der Bevölkerung) 1971 beschlossen wurde. Appenzell Innerrhoden führte erst am 27. November 1990 als letzter Kanton und gegen den Willen der Stimmbürger das Stimmrecht für Frauen auf kantonaler Ebene ein.

 

 
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Februar 2017: reinigende Wirkung?

Der Februar (lateinisch februare „reinigen“) ist der zweite Monat des Jahres im gregorianischen Kalender.

Im römischen Kalender war Februarius ursprünglich der letzte Monat. Aus diesem Grund erhielt genau dieser Monat damals überzählige Schalttage angehängt – ein Brauch, der sich durch die julianische und gregorianische Kalenderreform hindurch erhalten hat. 

Februar wurde nach dem römischen Reinigungsfest Februa benannt. Bei den Katholiken fängt die Fastenzeit (40 Tage vor Ostern) meistens im Monat Februar an.

 

 
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Januar 2017: Chinesisches Neujahrsfest

Das chinesische Neujahrsfest wird jeweils am Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar gefeiert.

Am 28. Januar 2017 wurde das Jahr des Feuer-Hahns eingeläutet. Er ist ein Symbol für Optimismus, Innovation und Fortschritt.